1. Olympische Winterspiele
Olympische Erfolge bei den Spielen 1924 in Chamonix
50 Medaillen in 10 Sportarten bei 17 Events
Vom 25. Jänner bis zum 5. Februar fanden Wettbewerbe unter dem Titel „Internationale Wintersportwoche“ statt, für die Organisation war das gleiche Organisationskomitee, welches auch die Olympischen Spiele im Sommer in Paris auszurichten hatte, verantwortlich. Am 6. Mai 1926 beschloss das IOC rückwirkend diese als erste Olympischen Winterspiele anzuerkennen. Bereits 1908 bei den Sommerspielen von London und 1920 in Antwerpen gab es Bewerbe Eiskunstlauf, 1920 erstmals auch Eishockey. Deutschland war als Aggressor des ersten Weltkrieges nach wie vor ausgeschlossen.
294 Athleten traten in sieben Sportarten an, darunter 13 Frauen ausschließlich im Eiskunstlauf. Im Stade Olympique gab es eine Eröffnungsfeier vor 287 Zuschauern, ein französischer Skisportler sprach den Athleteneid. Bei der Abschlussfeier hielt IOC-Präsident Baron de Coubertin eine Ansprache, es wurden Erinnerungsmedaillen überreicht. Die gesamte Veranstaltung hatte viele Elemente der Olympischen Spiele bereits übernommen, bevor sie zu den ersten Olympischen Winterspielen wurden.
Auf einer Naturbahn fanden Wettbewerbe im Bobsport statt. Eisschnelllauf und Eiskunstlauf fanden im Stade Olympique statt Beim Eishockey verloren die Europäer gegen die Canadier in Summe 85:0 und gegen die US-Amerikaner 52:0. Curling war ursprünglich nur Demonstationsportart, wurde aber 2006 rückwirkend als Olympische Disziplin erklärt. Nordische Wettbewerbe gab es im Schilanglauf, Schispringen und in der Nordischen Kombination.